Unweit des ältesten Stadttores (Porta Caesarea), außerhalb der östlichen Stadtmauer der Altstadt, befand sich in der Antike ein Nebenarm des Jadro-Flusses (früher Salon). Hier wurde im 1. Jh. v. Chr., aus bearbeiteten Kalksteinblöcken, auf einem sehr stabilen Unterbau, eine Brücke mit fünf Bögen gebaut. Sie war die Verlängerung der Decumanus Maximus – der Hauptstraße der Stadt – und war die wichtigste lokale Verkehrsverbindung von Salona. Vor der Brücke teilte sich die Straße und führte, zum einen in nordöstlicher Richtung, zum späteren Tor – Porta Andetria – und weiter ins Landesinnere und zum anderen, über die Brücke Richtung Südosten, nach Epetium (Stobreč) und weiter nach Süden, die Adriaküste entlang. Längs der Straßen entstanden, schon während des 1. Jh. v. Chr., Nekropolen.
Nördlich der Brücke befinden sich Überreste eines Objekts aus der Spätantike, dessen Verwendung noch unklar ist. Es könnte sich um eine Olivenöl-Produktion oder eine Textilherstellung gehandelt haben. Westlich der Brücke finden sich Überreste von Wohngebäuden und gepflasterten Straßen.